Die stärksten Teams Deutschlands

"Amateur-Golf" kann so schön sein

Auch wenn die Deutsche Golf Liga presented by All4Golf ihre Faszination aus der Vielfalt aller Liga-Ebenen zieht, ist die 1. Bundesliga der Damen und Herren das klare Aushängeschild der DGL. Hier treten die stärksten Teams in einer Nord- und einer Süd-Staffel gegeneinander an und kämpfen um den Einzug ins Final Four. Obwohl auch in der 1. Bundesliga hauptsächlich Amateure antreten, darf man sich hier von der Begrifflichkeit nicht ablenken lassen - das golferische Niveau ist herausragend!

Wie wird gespielt?

An fünf Spieltagen treten die Teams jeweils samstags und sonntags gegeneinander an. Gespielt werden zwei Einzel-Runden (je eine Samstag und eine Sonntag) und eine Vierer-Runde (Klassischer Vierer). Bei den Damen kommen je Runde 6 Spielerinnen zum Einsatz, bei den Männern 8, was zu 6 Einzeln und 3 Vierern bei den Damen sowie 8 Einzeln und 4 Vierern bei den Herren führt. Das schlechteste Vierer-Ergebnis, so wie die beiden schlechtesten Einzel-Ergebnisse über beide Runden werden gestrichen und kommen somit nicht in die Wertung.
Das Team mit den wenigsten Schlägen nach allen Runden und nach Abzug der Streichergebnisse gewinnt den Spieltag. Für den 1. Platz gehen 5 Punkte auf das Konto des Sieger-Teams. Für den 2. Platz gibt es 4, dann 3, 2 und für den letzten Platz 1 Punkt.
Die beiden besten Teams nach fünf Spieltagen je Staffel qualifizieren sich für die Teilnahme beim Final Four.

Livescoring

Ergebnisse 2024

So wurde in der 1. Bundeliga gespielt

Die 20 Teams in 2024

Wir präsentieren die Teams der 1. Bundesliga der Deutschen Golf Liga

Damen Nord

G&LC Berlin Wannsee

Die verlässliche Größe

Die Bundesliga-Damen des G&LC Berlin-Wannsee sind seit jeher eine sportliche Größe, mit der zu rechnen ist. Das Team spielt bereits seit Einführung des Bundesliga-Systems im Jahr 2000 regelmäßig um die Spitzenplätze der höchsten Spielklasse mit. Insgesamt sechsmal gewannen die Berlinerinnen die Deutsche Meisterschaft (2003, 2006, 2010, 2015, 2020, 2021). 2022 und 2023 gewannen sie beim Final Four im GC Pfalz jeweils die Bronzemedaille. Beim Europapokal 2021 wurde das Team zudem bereits zum vierten Mal Vize-Europameister. Um optimal in die Saison zu starten, waren die Damen aus der Hauptstadt Anfang März im Trainingslager in Portugal – eine Destination, die vom G&LC Berlin-Wannsee auch in der Vergangenheit schon gerne genutzt wurde.

 

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Hamburger GC

Alles für Heiko

Die Gruppe der 1. Bundesliga Nord der Damen wird im Allgemeinen von zwei Supermächten dominiert. Zwei gewachsene Größen, die seit Jahrzehnten den deutschen Golfsport prägen und für ihre Nachwuchsarbeit bekannt sind. Beide sind zudem Gründungsmitglieder des Deutschen Golf Verbandes. Einer dieser Clubs ist der Hamburger GC. Auch hier spielen sowohl die Herren als auch die Damen erstklassig. Nach ihrem Sieg bei der Deutschen Meisterschaft im Jahr 2022 schafften es die Norddeutschen auch in der Saison 2023 in das Finale, mussten da allerdings gegen den GC St. Leon-Rot eine Niederlage einstecken.
Und doch haben die Falken mit der Vizemeisterschaft bewiesen, dass man immer mit ihnen rechnen muss. Die Hamburgerinnen verzichten auf das Herausstellen von Star-Spielerinnen, denn bei ihnen zählt das Team. Und wenn überhaupt jemand heraussticht, dann höchstens Heiko, das Maskottchen. Der Plüschfalke begleitet die Damen vor allem dann, wenn es um die wichtigen Siege geht.

 

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GC Hubbelrath

Entschuldigungen gibt es nicht.

Die Hubbelrather Damen sind eine gestandene Größe in der DGL. Ihrem Trainer Ian Holloway ist bewusst, wie groß die Schatten des Hamburger GC und des G&LC Berlin-Wannsee sind. Und gerade deswegen will er mit seinem Team eigene Akzente setzen. Vor allem trimmt er seine Mannschaft zur Fokussierung auf sich selbst.

 

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GC Hösel

Neue Macht vom Rhein?

Die Damen des GC Hösel haben ihre Ligagruppe in der Spielzeit 2023 geradezu dominiert. Sie beendeten die ausnahmsweise nur vier Spieltage lange Saison mit vier klaren Tagessiegen und hatten zum Saisonabschluss nicht nur die vollen 20 Ligapunkte auf ihrem Konto, sondern dazu auch sieben Punkte sowie 156 Schläge Vorsprung auf Platz zwei.
Dazu kam eine überzeugende Aufstiegs-Relegation gegen den Berliner GC Gatow, die die Rheinländerinnen mit 7:2 gewannen. Genau auf diese Siegermannschaft kann Coach Christian Niesing bauen, denn insgesamt muss er lediglich einen Abgang verkraften. Und Niesing ist erfahren auf seinem Feld: Erst vor ein paar Jahren führte er die Höseler Herrenmannschaft in die erste Bundesliga und etablierte sie dort erfolgreich.

 

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Düsseldorfer GC

Blick geht nach vorne

Die Damen des Düsseldorfer GC haben ein klares Ziel. Die starke Rheinland-Tendenz in der 1. Bundesliga Damen Nord auch in dieser Saison weiter aufrechtzuerhalten. Dafür geht die Truppe um Coach Max Alsmeyer mit fünfköpfiger Verstärkung in die neue Spielzeit und muss keine Abgänge hinnehmen. Zur Vorbereitung verbrachten die Damen des DGC eine Trainingswoche auf Mallorca – und die Motivation am Rommeljansweg ist genau da, wo sie sein soll. So bestätigt Alsmeyer: „Wir sind fit und bereit für die Saison. Unser Ziel ist es, vorne mitzuspielen, in jedem Fall aber auch den Klassenerhalt zu garantieren.“
 

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Damen Süd

GC ST. LEON-ROT

Die amtierenden Meisterinnen

Sie sind Rekordchampion in der Deutschen Golf-Liga presented by All4Golf: Die Damen aus dem GC St. Leon-Rot hatten im Vorjahr nicht nur die Südstaffel dominiert, sondern entthronten beim Final Four in der Pfalz auch den Hamburger GC Falkenstein. Das Team von Coach Sebastian Buhl holte nach 2014, 2016, 2017 und 2019 seinen fünften Titel und untermauerte einmal mehr: Der Weg zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft führt nur über Team SLR.

 

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Frankfurter GC

Gekommen, um zu bleiben

Mit der Euphorie eines Aufsteigers – 2023 waren die Hessinnen durch die 2. Bundesliga Mitte spaziert – will der Liga-Neuling aus Frankfurt ein Wörtchen mitreden, wenn es um die vorderen Plätze in der 1. Bundesliga Süd der Damen geht. Daher haben die FGC-Verantwortlichen an der einen oder anderen Schraube gedreht.

 

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Münchener GC

Traum vom Finale dahoam

Das Damenteam des Münchener GC erlebte im Final Four 2023 eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Halbfinale lieferte das Team aus Bayern dem Titelverteidiger aus Hamburg einen leidenschaftlichen Kampf, der erst in einem hochdramatischen Stechen eine Entscheidung fand. München hatte das Glück nicht auf seiner Seite. Dennoch war das Erlebte ein Riesenschritt in Sachen Teamentwicklung.

 

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GC Fürth

Teamspirit als große Stärke

Während alle anderen Teams in der 1. Bundesliga Süd der Damen das Final Four als Saisonziel ausgeben, werden beim 1. GC Fürth kleinere Brötchen gebacken. Dabei hätte das Team aus Franken so gute Erinnerungen an München, wo in diesem Jahr der Showdown um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der DGL presented by All4Golf ausgetragen wird.

 

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Stuttgarter GC Solitude

Guter Mix aus Jungen und Erfahrenen

Stuttgarts Damen wollen in der Saison 2024 ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Vergabe der beiden Final-Four-Tickets geht. „Das Team ist nochmal stärker geworden. Wir sind alle sehr gespannt, was für unsere Mädels in diesem Jahr drin ist“, sagt Simon Schmugge. Der Solitude-Geschäftsführer ist zuversichtlich, dass es weit nach vorne gehen kann für die Mannschaft von Heiko Burkhard.

 

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Herren Nord

G&LC Berlin Wannsee

Schritt für Schritt zu alter Stärke

Sportlich gesehen liegen die Herren des G&LC Berlin-Wannsee hinter den Damen etwas zurück. Während die Damen seit 1999 sechsmal den Titel in die Bundeshauptstadt holen konnten, gelang dies den Herren nur einmal. Zuletzt haben sich die Herren aber zweimal in Folge für das Final Four qualifiziert und sicherten sich im GC Pfalz 2023 erstmals seit Einführung der DGL eine Medaille. Lange war es für den ältesten Golfclub Deutschlands wegen der Insellage in Westberlin eine Not, ohne Umland ganz auf die eigene Jugend zu setzen. Aus dieser Not hat Wannsee aber eine Tugend gemacht und so bestehen beide Bundesliga-Teams des Clubs aus dem Berliner Südwesten ganz überwiegend aus Athleten, die in der eigenen Jugend geformt und gefördert wurden.

 

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GC Essen-Heidhausen

Premiere in der 1. Liga

Am Aufstieg geschnuppert hatte der GC Essen-Heidhausen schon einmal, aber erst 2023 gelang der Mannschaft, die am höchsten Punkt der Stadt Essen zu Hause ist, der große Coup.
Angefangen hatte der lange Weg durch die Ligen, als sich Thomas Werner und Claas-Eric Borges 2011 kennenlernten und im Jahr danach der Athlet nach Essen in die Landesliga wechselte.
Nach und nach kamen immer mehr ambitionierte Spieler aus dem Umfeld dazu und über die Regionalliga 2013 ging es 2017 in die 2. Bundesliga. Auch die Jugend wurde durch die neue Ausrichtung aufgewertet.
2019 hatte das Team aus Essen-Heidhausen als Meister der 2. Bundesliga West gegen den Rekordmeister Hamburger GC in der Relegation um den Aufstieg ins Oberhaus das Nachsehen. Gegen den GC Hannover passte 2023 dann alles und der lang ersehnte Sprung in die Beletage des deutschen Mannschaftsgolfs wurde Wirklichkeit.

 

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Hamburger GC Falkenstein

Rekordmeister in Kontinuität

 Beim Rekordmeister wird die Mannschaft zur neuen Saison - wie üblich - nur behutsam verändert. Abgänge gibt es bei dem Club von der Elbe keine, dafür wurde der Kader um vier Talente aus der eigenen Jugend ergänzt, die teils schon 2023 Einsätze feiern konnten. Zwei Athleten kommen vom Nachbarn aus Hittfeld. Jugend-Nationalspieler Nico Kregler dürfte dabei auf Anhieb ein Leistungsträger des Hamburger GC werden. Kregler bringt noch seinen Teamkameraden Jan Eckhard mit.
Seit Einführung der DGL waren die Herren des 1906 gegründeten Clubs viermal beim Final Four und durften dort 2022 parallel zu den Damen des HGC auch einmal die Meisterschaft feiern. 

 

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GC Hösel

Jugendlich gewachsen

In der Nordstaffel der 1. Bundesliga gehen die Herren des GC Hösel  weitgehend unverändert in die neue Saison. Abgänge hatte die Mannschaft von Coach David Hahn keine zu verzeichnen und auch bei den Neuzugängen setzt der Großverein vom Südrand des Ruhrgebiets vor allem auf die eigene Jugend.
Einziger Athlet, der von außen zu dem Club mit zwei 18-Loch-Plätzen kommt, ist Julius Gieraths, der vom Zweitligisten G&LC Köln nach Hösel wechselt.

 

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GC Hubbelrath

Alles neu 2024

Beim GC Hubbelrath ist in der Saison 2024 vieles anders, denn es gab einen großen Umbruch. Sagte man GC Hubbelrath, meinte man bei den Herren ganz automatisch in den letzten Jahren auch Roland Becker. 16 Jahre hatte Becker die Herrenmannschaft des GC Hubbelrath trainiert. In dieser Zeit hat der Coach, der aus dem westfälischen Werl stammt, sehr viele Erfolge mit den Mannschaften, aber auch mit einzelnen Athleten gefeiert. Mit den Herren sammelte er insgesamt sechs Titel als Deutscher Mannschaftsmeister, davon fünf Siege im Final Four der Deutschen Golf Liga (2011, 2013, 2015, 2016, 2017 und 2021).

 

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Herren Süd

GC ST. LEON-ROT

Die amtierenden Meister

Als amtierender Deutscher Meister gehörst du in einer neuen Saison immer zu den Favoriten. Marco Schmuck kann die Runde 2024 nun vielleicht sogar etwas lockerer angehen, denn im Vorjahr hatten er und sein Team endlich den lang ersehnten Titel geholt – zum ersten Mal in zehn Jahren DGL. Das Warten hatte ein Ende, der Druck fiel ab.

Weil man sich in St. Leon-Rot aber nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern immer hart daran arbeitet, Fortschritte zu machen, meldet der Club vor dem Start der Saison 2024 ein paar Neuerungen: Ex-Spieler Moritz Lampert hat das Clubmanagement übernommen, es gibt ein „Rebranding für Team SLR“ (neues Logo) und eine Menge neuer Gesichter. „Wir treiben unseren Kaderumbruch in der neuen Saison weiter voran und setzen dabei gezielt auf junge Talente, die nun die Chance bekommen, sich in der DGL zu beweisen. Wir freuen uns auf die Entwicklungen unserer Spieler und gehen mit großer Vorfreude in die DGL Saison 2024“, so Felix Lammers, Leiter des GC St. Leon-Rot e.V.

 

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Frankfurter GC

Aufstieg & Premiere im Süden

Als Aufsteiger nimmst du viel Euphorie in eine neue Saison mit und stehst erst einmal vor einem großen Abenteuer. Für das Herrenteam des Frankfurter GC ist allerdings noch etwas mehr neu, denn in der Saison 2024 werden die Hessen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in der 1. Bundesliga Süd eingeordnet. Konkret bedeutet das, dass die langen Fahrten nach Berlin oder Hamburg wegfallen und man dafür zu den näher liegenden Plätzen nach St. Leon-Rot, Mannheim oder Stuttgart reist. Nur München ist deutlich weiter, aber mit einer Teilnahme am Final Four rechnet beim FGC ohnehin niemand, denn der Aufsteiger gibt als Ziel klar „den Klassenerhalt“ aus.

 

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Münchener GC

Neuer Pro und ein großes Ziel

Zweimal waren sie so nah dran, zweimal hat es ganz knapp nicht gereicht. In dieser Saison soll es endlich klappen mit dem lang ersehnten Ziel Final Four. Das Herrenteam aus dem Münchener GC hat sich nach dem Aufstieg 2019 als Dauergast in der 1. Bundesliga Süd erwiesen. Ihre Vorgänger waren meist gekommen, um gleich wieder zu gehen. Nicht so der MGC, was auch an der Arbeit von Coach Arne Dickel liegt, der eine schlagkräftige Mannschaft aus jungen, hungrigen und routinierten Spielern formte.

 

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GC Mannheim-Viernheim

Teamspirit als große Stärke

Die Seahawks aus Mannheim sind der Dauerbrenner in der 1. Bundesliga Süd der Herren. Sie haben als einziges Team das Kunststück vollbracht, sich seit Bestehen der Deutschen Golf Liga in jedem Jahr fürs Final Four zu qualifizieren. In einem unfassbar dramatischen Stechen zwangen sie im Halbfinale 2023 den Nord-Ersten Berlin-Wannsee in die Knie, waren im Endspiel um den Titel gegen übermächtige Nachbarn aus St. Leon-Rot aber chancenlos.

 

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Stuttgarter GC Solitude

Umbruch beim Meister von 2019

Einen Umbruch gibt es im Herrenteam des Stuttgarter GC Solitude. Mit Ingmar Peitz hat der Kapitän das Schiff verlassen. Peitz hatte sich viele Jahre um die Organisation des Teams aufopferungsvoll wie ehrenamtlich gekümmert und seinen Höhepunkt 2019 erlebt, als die Solitude-Männer Deutscher Meister wurden. Nun ist Schluss für den Captain, der persönliche Gründe anführt.
Trainer Marijan Mustac schaut nach vorn, denn er gibt für seine Mannschaft in der Saison 2024 ein klares Ziel aus: Klassenerhalt. Man befinde sich in einem Umbruch, habe den Kader stark verjüngt und wolle dem einen oder anderen Talent aus dem Performance-Team eine Chance geben, Bundesliga-Luft zu schnuppern.

 

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