Nachrichten der DGL

Auf dieser Seite findest Du alle News zur Deutschen Golf Liga presented by All4Golf seit dem Final Four 2023. 

Erfolgreich im Stechen: Die Herren des GC Hubbelrath | FINAL FOUR 2024 | Deutsche Golf Liga presented by All4Golf 2024 | GC München-Riedhof | Halbfinale Herren | GC Hubbelrath-GC Mannheim-Viernheim | © Lettenbichler

Gold-Quali: Hubbelrath macht's im Stechen, St. Leon-Rot souverän

Egling - „Das war echt eine sauenge Kiste! Ich bin extrem stolz auf diese Mannschaft, dass sie nach dieser 1:3-Niederlage aus den Vierern so zurückgekommen ist, den Bounce Back geschafft und fünf Einzel gewonnen hat und sich ins Stechen reingekämpft hat. Im Playoff sollte es dann halt nicht sein“, analysierte Florian Fritsch, Trainer der Herren des GC Mannheim-Viernheim, nachdem sein Team das Halbfinale gegen die Spieler des GC Hubbelrath gerade denkbar knapp im Playoff verloren und damit die Gold-Partie am Sonntag verpasst hatte. Da war es schon dunkel auf dem Platz des GC München-Riedhof, die Golfcarts fuhren mit Scheinwerferlicht und beleuchteten das Playoff, in dem sich die Herren des GC Hubbelrath letztlich mit 2:1 durchsetzten und sich damit für den starken Start bei diesem 11. Final Four der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf belohnten.

 

Bilder vom Samstag

 

Am Morgen des ersten Final Fours in Bayern nämlich war das Team des GC Hubbelrath furios in die Vierer gestartet, setzte mit 3:1 ein deutliches Ausrufezeichen und den Gegner damit unter enormen Druck. Und zunächst zeigte das auch Wirkung. Zu Beginn der Einzel blieben die Düsseldorfer deutlich auf Finalkurs, lagen in den Partien vorne oder gleichauf und machten nicht den Eindruck, das Zepter noch aus der Hand geben zu wollen. Doch spätesten nach einer rund 90-minütigen Gewitter-Pause am späten Nachmittag setzte Mannheim-Viernheim zur Aufholjagd an – und wie!

 

Angeführt von Spitzenspieler Wolfgang Glawe, der mit Yannick Malik beim 7&5 kurzen Prozess machte, spielten sich auch dessen Teamkollegen in einen Birdie-Rausch. Tim Kretschmann holte auf dem Weg zurück zum Clubhaus gegen Julius Lange Schlag um Schlag auf und siegte schließlich 2&1, Bastian Graf schickte Tom Haberer mit demselben Ergebnis vorzeitig zurück ins Clubhaus, und weil sich auch Janne Finn Müller gegen Peer Wernicke durchsetzte (4&3), stand am Ende ein 5:3 für Mannheim-Viernheim in den Einzeln auf der Anzeigetafel – und insgesamt ein 6:6.

Tom Haberer stark im Stechen

Im Stechen im letzten Licht des Tages punkteten dann allerdings die Herren des GC Hubbelrath zweimal. Richard Saunders, der zuvor schon sein Einzel gegen Florian Huerlimann souverän mit 5&3 gewonnen hatte, setzte sich erneut gegen Huerlimann durch, und Tom Haberer rehabilitierte sich mit dem Sieg gegen Wolfgang Glawe. Und die dritte Partie des Stechens entschied Mannheims Tim Kretschmann gegen Cedric Otten für sich, der zuvor sein Einzel gegen Moritz Hensel mit 3&1 gewonnen hatte. „Ich bin stolz darauf, dass wir es Hubbelrath noch so schwer wie möglich gemacht und so hervorragende Einzel gezeigt haben“, so Fritsch. „In die Bronze-Partie gehen wir jetzt mit der gleichen Einstellung ran, mit den gleichen Werten und dem gleichen Fokus und werden nochmal unser Bestes geben, um uns hier ehrenvoll vom Final Four zu verabschieden.“

 

Um Gold geht es am Sonntag für die Herren des GC Hubbelrath, die das Final Four zuletzt 2021 für sich entscheiden konnte. „Das war sehr emotional und ich bin mächtig stolz auf meine Jungs, insbesondere auf die Art und Weise, wie sie dann im Stechen gespielt haben“, analysierte Alexander Schmitt, Kapitän der Herren des GC Hubbelrath. „Wir wussten ja, dass auf den Löchern 10, 11 und 12 gestochen wird, und haben dementsprechend die Spieler eingesetzt, die dort am besten passten. Und am Ende gehört natürlich auch etwas Glück dazu. Die Mannheimer haben uns in den Einzeln nochmal alles abverlangt, ein sehr harter Gegner und dennoch ein sportliches, faires Match, das uns hoffentlich auch den Sonntag gut vorbereitet hat“. Dann nämlich geht es für Hubbelrath im Duell gegen die Herren von Titelverteidiger GC St. Leon-Rot um nicht weniger als die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2024. Schmitt: „Im Finale gibt es jetzt nur ein Ziel, das ist der Titel, und da werden wir sehr konzentriert in die Partien gehen.“

St. Leon-Rot dreht in den Einzeln auf

Im Finale des Final Four 2024 treffen die Spieler des GC Hubbelrath am Sonntag auf Titelverteidiger St. Leon-Rot, der sich beim 7:5 über den GC Berlin-Wannsee keine Blöße gab und die am Vormittag des Halbfinals etwas verschlafenen Vierer in den Einzeln schnell wieder vergessen machte. Mit 2,5:1,5 hatte Berlin-Wannsee zum Auftakt die Team-Disziplin für sich entschieden, als Max Fischer und Maik Süßbier ihre Gegner Finn Kölle und Florentin Meller überraschend klar mit 4&3 zurück ins Clubhaus schickten und sich Hannes Hilburger und Morris Schiefner mit 1 Auf gegen Luis Finn Büch und Luca Moroto-Lopez durchsetzten.

 

Bilder vom Samstag

 

In den Einzeln zeigten dann allerdings eindringliche Worte in der Pause von St. Leon-Rots Coach Marco Schmuck Wirkung, denn die Kraichgauer stürmten an Nachmittag geradezu auf den Platz: Die ersten fünf Partien dominierten Nils-Levi Bock, Carl Siemens, Jiri Zuska, Emil Albers und Finn Kölle, Luis Finn Büch teilte sein Match mit Timotej Formanek, und die einzigen vollen Punkte für Berlin holten Max Fischer und Morris Schiefner. Ein deutliches 5,5:2,5 damit in den Einzeln für St. Leon-Rot, der Einzug in die Gold-Partie mit 7:5 und die Chance, den im letzten Jahr in der Pfalz gewonnen Titel nun in Bayern zu verteidigen.

Weiteres zum Thema

Tipps der Redaktion