Vom Solisten zum Teamplayer
Golf ist zum großen Teil ein Einzelsport, Golferinnen und Golfer sind Individuen, spielen für sich – um Titel und Medaillen, um Siege und Pokale. Immer nach dem Motto: Alleine gegen den Platz, im eigenen Rhythmus. Klar, es gibt Freundschaften unter Golfern, schließlich verbringen Leistungssportler, auch Amateure, oft mehr Zeit mit den Teamkolleginnen und -kollegen als mit der eigenen Familie. Aber wenn es in den Wettkampf geht, dann spielt jeder für sich. So ist es jedenfalls in der Regel. Doch es gibt da eben auch die Teamwettbewerbe. Die Deutsche Golf Liga presented by All4Golf ist eben genau ein solcher Teamwettbewerb – und das seit nun mehr elf Jahren.
Der Solist wechselt die Perspektive und es gilt das WIR. Das Zusammenspiel ermöglicht allen Athletinnen und Athleten, von den Stärken des anderen zu profitieren, zu lernen und sich gleichzeitig gegenseitig durch freundschaftlichen Wettbewerb während ihrer Spiele zu motivieren. Schließlich bietet die Zugehörigkeit zu einem Team auch die Unterstützung, die dem Einzelnen mehr Selbstvertrauen geben kann, wenn er auf dem Platz versucht, sein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Für alle DGL-Spielerinnen und -Spieler ist es genau das, was für sie das Spiel im und für das eigene Team an den insgesamt fünf Spieltagen über alle Ligen hinweg und schließlich dem Final Four ausmacht. Dieses Wir-Gefühl, gemeinsam für die eine Sache, sich gegenseitig stärken, motivieren, unterstützen.
Dieses WIR, dieses Teamgefühl nehmen die Spielerinnen und Spieler aller DGL-Mannschaften mit – in ihre Clubs, an die Colleges, im Kader. Esther Poburski, Trainerin der Damenmannschaft des Hamburger GC Falkenstein und Co-Trainerin im Golf Team Germany, begleitete die deutschen Damen bei der diesjährigen Team-Europameisterschaft und erlangte mit ihrem Team die Goldmedaille. Auf die Frage im Rahmen der Final-Four-Pressekonferenz, ob die DGL Einfluss auf den Erfolg des Teams hat, antwortete sie: „Ja, ich denke schon. Man sieht es auch immer wieder, wenn mal beispielsweise in USA schaut, zu den Colleges. Die deutschen Spielerinnen und Spieler werden immer gerne genommen, da sie dieses “Teamgefühl“ verkörpern und leben. Und Grund für diese Entwicklung ist mit Sicherheit auch in großen Teilen die DGL. Auch uns Coaches hilft es bei unserer Arbeit. Jeder kennt seine Rolle im Team und versteht Entscheidungen, wie wir sie manchmal treffen, besser.“
Und am Ende ist der gemeinsame Sieg auch der schönste Sieg!
