Erstklassige Damen des GC Am Reichswald
Die beiden Mannschaften hatten einen sehr ähnlichen Weg in dieses Entscheidungsspiel genommen, denn sie sind in dieser Saison beide punktgleich mit dem Tabellenzweiten auf Rang eins gelandet. Der GC Mannheim-Viernheim ließ dabei die Damen des GC Neuhof hinter sich, während es für den GC Am Reichswald auf den letzten Drücker mit einem Tagessieg zu Platz eins vor dem GC München Eichenried reichte. Damit haben beide Teams bereits ihre Nervenstärke bewiesen und so war es auch kein Wunder, dass die Begegnung bis zum Schluss offen war.
Nach den Vierern noch alles ausgeglichen
Während sich in den Vierern Sophie Charlott Hempel und Lea Ludwig (GC Mannheim-Viernheim) mit 5&4 gegen Sara Zrnikova und Isabella Rexroth deutlich durchsetzten, war es in den beiden anderen Vierern bis zum Schluss spannend. Stephanie Kirchmayr und Laura-Lucia Romano (GC Am Reichswald) verteidigten ihren 1-Punkte-Vorsprung gegen die Mannheimerinnen, Ronja Elfner und Fehild Gräsel, und gewannen mit 1auf. Die beiden Mannheimerinnen Marie Näher und Eva Mayer teilten sich das dritte Match mit Victoria Höpfner und Victoria Faber.
Die weiteren Punkte für den GC am Reichswald steuerten in den Einzeln Isabelle Rexroth, die mit 5&4 gegen Fehild Gräsel gewann, Kapitänin Stephanie Kirchmayr, die Ronja Elfer mit 4&3 bezwang sowie im Anschluss Victoria Höpfner, mit ihrem 2auf-Erfolg gegen Eva Mayer, bei. Somit hatte der GC Am Reichswald vor Ende zweier noch ausstehender Einzel bereits 4,5 Punkte sicher. Nun kam es auf die Begegnungen zwischen Marie Näher und Victoria Faber, bei dem die Mannheimerin Näher mit einem Punkt Vorsprung auf Bahn 18 ging und die Partie zwischen Sophie-Charlott Hempel und Gloria Zeitler an, bei der die Mannheimerin Hempel mit 3auf führte, an.
Die Entscheidung fiel in Match 4, denn Victoria Faber (Am Reichswald) gelang es, die 18 für sich zu entscheiden, auszugleichen und den zum Aufstieg benötigten halben Punkt zu erspielen. Dass Hempel ihr Einzel dann mit 4&2 gewann war nicht mehr relevant. „Wir sind in dieses Aufstiegsspiel genau so gegangen, wie es in der ganzen Saison schon getan haben. Im Fokus stand der Spaß, wir wollten das Wochenende einfach genießen. Dass es dann zum Sieg und zum Aufstieg gereicht hat, ist super”, sagte Stephanie Kirchmayr und fügte hinzu: „Es war immer knapp und sah zwischenzeitlich sogar gar nicht gut aus für uns, aber auch, weil wir so einen guten Teamzusammenhalt haben, ist es uns gelungen, einige Partien zu drehen.”
Florian Fritsch, der die Mannschaft des GC Mannheim-Viernheim in Vertretung für Coach Alexis Szappanos betreut hatte, war ein wenig enttäuscht über die knappe Niederlage: „Unsere Spielerinnen waren heiß auf diesen Aufstieg. Sie wollten es unbedingt. Es ging auch gut los in den Vierern, dass es dann am Ende so knapp war, tut weh. Aber ich muss unserer Mannschaft ein großes Lob aussprechen für das, was dort geleistet wurde. Der GC Am Reichswald hat für den Sieg alles gegeben und nach der Entscheidung richtig gefeiert.“
Mit 5 zu 4 gewannen die Spielerinnen des GC Am Reichswald ihr Aufstiegsspiel und dürfen sich ab sofort auf ihre nächste Saison in der höchsten deutschen Spielklasse freuen, in der sie in der Saison 2016 bereits die Vizemeisterschaft errungen hatten. „Es wird auf jeden Fall eine schwierige Saison, wir werden der Außenseiter sein, aber dennoch ist unser Ziel, in der DGL zu bleiben. Wir werden die Herausforderung mit unserem jungen Team annehmen”, so Kirchmayr, die auch dann Wert darauf legen wird, dass alle ordentlich Spaß haben und ihr Spiel genießen.