Esther Poburski ist neue Bundestrainerin Frauen/Nachwuchs. Ihren Job als Coach der Damenmannschaft des Hamburger GC übernimmt Luis Schmid. © Stefan Heigl/JOP-Fotografie für HGC

Hamburgs Meistermacherin Poburski geht, Schmid übernimmt

Diesen Sommer-Sonntag im August werden sie im Hamburger GC so schnell nicht vergessen. Auf der Anlage des GC München-Riedhof hatten Falkensteins Damen im Final Four 2024 den Titel geholt. Für Trainerin Esther Poburski „mein schönster DGL-Moment, als der letzte, entscheidende Putt von Chrissi (Christin Eisenbeiß, Anm.d.Red.) fiel“. Das wird er vorerst für längere Zeit bleiben, denn die 54-Jährige ist seit Beginn des Jahres neue Bundestrainerin Frauen/Nachwuchs und wird sich künftig voll und ganz der Vision Gold widmen.

 

„Ich freue mich wahnsinnig auf die neue Aufgabe und darauf, Spielerinnen zu entwickeln und auszubilden. Es ist eine Ehre, dieses große Vertrauen vom Verband bekommen zu haben“, sagt Poburski. Sie hat in den vergangenen beiden Jahren ohnehin eine Art Doppelrolle als Teil des erweiterten Bundestrainer-Teams und Trainerin der Hamburger Damen eingenommen. Insofern ist das Golf Team Germany nicht ganz neu für sie. „Ich habe sehr gerne für den HGC gearbeitet. Hamburg ist meine Heimat. Wir hatten eine perfekte DGL-Saison 2024“, erinnert sie sich. Aber nun tut sich eine neue Tür auf.

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Nach dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft konnte noch keiner wirklich ahnen, was da noch auf sie zukommen würde. Aber durch den Coup von Esther Henseleit bei den Olympischen Spielen in Paris, wo sie die Silbermedaille für Deutschland holen konnte, veränderte sich die Fördersituation für den deutschen Golfsport dahingehend, dass neue Stellen im Trainersektor geschaffen werden konnten. Und genau da kommt Esther Poburski eine Art Sonderrolle zu, da sie nicht nur mit Hamburgs Damen, sondern auch schon im DGV-Stab erfolgreich gearbeitet hat. So ganz nebenbei haben Henseleit und Poburksi auch noch den gleichen, seltenen Vornamen und stammen beide aus dem Hamburger GC. „Ich kenne Esthi jetzt schon viele Jahre. Wir hatten auch nach ihrem fantastischen Erfolg in Paris mehrmals Kontakt“, so Poburski.

 

Die Erfolgsbilanz der Hamburgerin Poburski in der Saison 2024 war so oder so das beste Bewerbungsschreiben, das sie für die neue Stelle als Bundestrainerin hätte abgeben können. Neben dem Triumph beim Final Four holte sie Gold mit den Damen bei der Team-EM in Madrid sowie beim Europa Cup (Ladies Club Trophy mit anderen nationalen Meistern) in der Slowakei. Mehr geht fast nicht. Sie freue sich aber auch auf eine „spannende DGL-Saison 2025“, bei der sie die Performance der jungen Nationalspielerinnen ebenso verfolgen wird. Diesmal eben durch eine etwas andere Brille. „So ein bisschen verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von der DGL. Wir hatten eine großartige Zeit mit Hamburg“, sagt sie.

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Den Job als Coach der Hamburger Damenmannschaft hat als Nachfolger bereits Luis Schmid übernommen. Er ist kein Unbekannter beim HGC, da er bereits seit drei Jahren als Co-Trainer fungiert. „Natürlich trete ich ein schweres Erbe an, da Esther im vergangenen Jahr so gut wie alles gewonnen hat, was man gewinnen kann.“ Aber der 27-Jährige, der seine Pro-Ausbildung in Bad Griesbach begonnen und bei der Hanseatic Golf Union abgeschlossen hatte, freut sich auf seine neue Aufgabe als Hauptverantwortlicher. „Eine tolle Chance für mich, das wird sehr cool.“

 

Schmid arbeitet seit sechs Jahren in Hamburg und war in den vergangenen Jahren bereits für den Nachwuchs beim HGC zuständig. „Insofern kenne ich das Team, die Spielerinnen und die Strukturen bereits. Es wird auf jeden Fall eine aufregende Saison, in die wir als Titelverteidiger der Gejagte sein werden“, sagt Schmid. Beim Final Four 2024 war er am Riedhof dabei – und genau da möchte er auch 2025 wieder hin. Für den Münchner in Diensten der Hamburger so oder so ein ganz besonderes Event: „Meine Familie lebt rund um München. Da war die Rückkehr zum Final Four schon sehr emotional. Das möchte ich in dieser Saison wahnsinnig gerne wieder erleben.“

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