Starker Auftritt der Falkensteiner Damen und der zweite Spieltagsieg der Saison! (Foto: DGV/Tess)

Kantersieg für Hamburg

So wie die Falkensteiner Damen den ersten Spieltag beendet haben, so spielten sie am zweiten Spieltag nahtlos weiter: konzentriert, clever und mit starkem Fokus auf ihr Team. Alle drei Wertungsrunden beendeten sie mit dem besten Mannschaftsergebnis der Ligagruppe und bauten ihren Vorsprung Schritt für Schritt weiter aus. Am Ende stehen die Norddeutschen mit gerade einmal elf Schlägen über Par deutlich an der Spitze der Tagestabelle und nehmen die fünf Ligapunkte zurecht mit zurück an die Elbe. 

 

All das, obwohl neben der verletzten Maike Schlender auch Theresa Quasdorf am Sonntag gesundheitsbedingt ausfiel. Aber: Das Team um Coach Esther Poburski lebt den Begriff Mannschaft. Die Falkensteiner siegen und verlieren stets zusammen. Dass der HGC seinen Vorsprung in der Ligatabelle auf drei Zähler ausbauen kann, ist für Esther Poburski, die gerade erst am 25. Mai Geburtstag hatte, übrigens ein ganz besonderes Geschenk. 

 

Poburski freut sich: „Ein Sieg ist immer klasse. Es war ein gutes Wochenende. Wir haben uns an unseren Plan gehalten und haben es viel viel besser gemacht als letztes Jahr. Der Ausfall von zwei Leistungsträgern wie Maike und Theresa tut uns natürlich weh. Aber wir haben unseren Stiefel runter gespielt und sind mit dem Ergebnis super happy. Wir sind als Team stets stärker, als es auf dem Papier aussieht. Gemeinsam geht einfach mehr und für uns steht der Mannschaftserfolg immer über dem Einzelerfolg - das ist für unseren Club ein prägendes Merkmal.“

 

Viele Schläge und doch viele Punkte

Auf den zweiten Platz spielen sich die Gastgeberinnen vom GC Hubbelrath. Trotz hoher Scores, behaupteten sie sich auf dem heimischen Platz. Für die zahlreichen Hubbelrath-Fans unter den Zuschauern war das Abschneiden der Heimmannschaft ein schönes Erlebnis. Zudem zeigte sich das Wetter im Verlauf des Wochenendes immer freundlicher, bis hin zu einem trocknen und sommerlich warmen Sonntagnachmittag. Dennoch war der wunderschöne Ost-Platz des GC Hubbelrath nach wie vor stark durchfeuchtet. Das Heim-Team kam mit den Bedingungen sehr gut zurecht und darf als Lohn vier wertvolle Ligapunkte einstreichen. Damit ziehen die Rheinländerinnen in der Ligatabelle sogar an den Damen des G&LC Berlin-Wannsee vorbei und sind nun auf Platz zwei der Ligatabelle.

 

Der Hubbelrather Coach Ian Holloway zieht ein durchwachsenes Fazit: „Der zweite Platz ist gut - die vier Punkte nehmen wir. Das Ergebnis fühlt sich allerdings nicht so gut an, wenn wir die 37 Schläge über Par nehmen. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass die anderen Mannschaften uns so eine Chance geben. Wir haben viel Arbeit vor uns. Trotzdem muss man auch sagen: Wir sind jetzt punktgleich mit Berlin. Und für die beiden kommenden Spieltage in Hösel und dem Düsseldorfer GC haben wir eine gute Chance gegenüber Wannsee, denn wir können theoretisch jeden Tag auf die Anlagen und dort üben.“

 

Wie also schon erwähnt: Der G&LC Berlin-Wannsee beendet den zweiten Spieltag auf Platz drei. Und die Damen aus der Hauptstadt treten ihren langen Rückweg nicht gerade glücklich an. Denn die sportliche Ambition ist und bleibt ein Qualifikationsplatz für das Final Four. In diesem Bestreben haben die Wannsee-Damen einen Rückschlag erlitten - 50 Schläge über Par sprechen für sich. Aufgrund des Schlagrückstandes gegenüber dem GC Hubbelrath rutschen die Berliner auf Platz drei der Ligatabelle ab.

 

Hösel trotz Schwäche stark

Über eine lange Zeit konnten auch die Aufsteigerinnen vom GC Hösel um Platz drei mitkämpfen. Im Verlauf der dritten Wertungsrunde sammelten sich jedoch die Schlagverluste zu hohen Einzelergebnissen und einem entsprechenden Team-Score an. Der Anschluss an den G&LC Berlin-Wannsee ging endgültig verloren und der auf Platz fünf liegende Düsseldorfer GC kam bedrohlich näher. Coach Christian Niesing ist dem entsprechend unzufrieden: „Wir sind im zweiten Teil des Spieltags wieder zusammengebrochen und mussten hier in Hubbelrath viel Lehrgeld zahlen. Wir wissen aber auch bescheid, wie wir es besser machen müssen und werden intensiv daran arbeiten.“ Dennoch gelang es dem GC Hösel am Ende, trotz seiner 67 Schläge über Par erneut zwei wertvolle Ligapunkte einzustreichen und den Abstand zum Abstiegsplatz auszubauen. 

 

Die rote Laterne hält dem entsprechend das Team des Düsseldorfer GC. Letztendlich war es die Auftaktrunde des Spieltags, die den Damen um Max Alsmeyer die Suppe versalzen hat. Ohne Berücksichtigung von Streichern gaben sie für diese Runde ein Mannschaftsergebnis von 54 Schlägen über Par ab - und das war in der Folge kaum noch aufzuholen. Das engagierte Spiel im Vierer und der zweiten Einzelrunde verringerte zwar den Abstand zu Platz vier, aber das Ergebnis an sich ließ sich nicht mehr ändern. Mit einem Team-Score von +81 Schlägen belegen die DGC-Damen den fünften Rang und sind mit ihren lediglich zwei Ligapunkten nun in deutlichem Zugzwang. 

 

Ligatabelle:

Hamburger GC              10 Punkte   +33 Schläge

GC Hubbelrath               7 Punkte    +73 Schläge

G&LC Berlin-Wannsee   7 Punkte    +83 Schläge

GC Hösel                        4 Punkte    +147 Schläge

Düsseldorfer GC            2 Punkte    +175 Schläge

 

Weitere Spieltage:

Spieltag 3:  GC Hösel am 08./09. Juni
Spieltag 4:  Düsseldorfer GC am 22./23. Juni
Spieltag 5:  G&LC Berlin-Wannsee am 20./21. Juli

Weiteres zum Thema