What's in the Bag? Milla-Marlen Sagel vom GC Hubbelrath zeigt ihr neues Equipment. © Tiess

Stenson-Putter, Ryder-Cup-Marker und ganz viel Titleist

Angefangen hat alles unter einem Weihnachtsbaum. Damals war Milla-Marlen Sagel noch ein Grundschulkind. „Ich dürfte so sieben oder acht gewesen sein, als mir meine Eltern einen Schnupperkurs an Heiligabend geschenkt hatten.“ Sie war als junges Mädchen schon eine Sportskanone: Fußball, Tennis, Ballett, Leichtathletik, Schwimmen – da war einiges los.

 

Aber irgendwann, so ein paar Jahre später, lag der Fokus dann voll auf Golf. Im Bielefelder Golfclub fiel den Trainern schnell auf, dass da ein besonderes Talent auf dem Platz steht. Nach dem Abitur am Bielefelder Helmholtz-Gymnasium mit der Leistungskurskombination Sport und Englisch suchte sich die Athletin eine Hochschule in den USA - oder besser: eine Hochschule suchte sie. „Die Pepperdine Universität wollte mich haben, als Golferin und Studentin.“ Also begann das Abenteuer Amerika, genauer: das College in Malibu, wo sie im kommenden Jahr ihren Abschluss in Kommunikation und International Business machen wird.

 

 

Und Golf? „Ich denke, ich werde es schon danach versuchen, ins Profilager zu wechseln.“ Bis es soweit ist, stehen ja noch ein paar Termine an. Die Saison 2024 biegt in die Zielgerade ein. In dieser hat sie mit den Damen des GC Hubbelrath ein klares Ziel: „Wir wollen ins Final Four, das haben wir in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr geschafft.“ In diesem Jahr soll es soweit sein. Das Team sei stark genug, um am Wochenende, 3./4. August, beim großen Showdown im GC München-Riedhof dabei zu sein, zumal: Das Endspiel wird live auf Sky sowie im Stream auf www.deutschegolfliga.de übertragen. Mehr Bühne geht kaum.

 

Mit welchem Equipment ist Milla-Marlen Sagel unterwegs? Das ist spannend, denn sie wechselte gerade erst die Schläger. Nur der Putter ist ihr geblieben, denn der ist ein ganz besonderes und limitiertes Stück. Ihr Vater hatte einst mit Schwedens Golf-Hero Henrik Stenson bei einem ProAm gespielt und ihm den Piretti 126/150 geschenkt. Was die Zahlen bedeuten? Es gibt weltweit nur 150 Modelle dieser Art, Milla-Marlen Sagel hat vom Papa den Stenson-Putter mit der Seriennummer 126 bekommen. „Ich liebe ihn.“ Am vierten DGL-Spieltag funktionierte ihr Piretti ziemlich gut - Sagel spielte mit ihrer 69 am Sonntag die tiefste Einzelrunde ihres Teams. 

 

Ansonsten schwört sie auf Titleist. Von Hölzern über Eisen bis zu Wedges und Ball. Und dann ist da noch eine kleine Plakette, die sie immer im Bag dabei hat: Ein Ballmarker vom Ryder Cup 2020 in Whistling Straits, der wegen der Pandemie erst ein Jahr später stattfinden konnte. „Das ist mein Glücksbringer. Den hat mir auch mein Vater geschenkt, nachdem er dort war.“

 

 

Die Tasche von Milla-Marlen Sagel 

  • Driver: Titleist TSR2 (8° | Graphite Design Tour AD DI 6 Flex S)
  • Hölzer: Titleist TSR2+ 3er (13° | AV Series 65 Flex S) und TSR2 5er (18° | AV Series 75 Flex S) 
  • Hybrid: Titleist TSR2 (21° | AV 75 HY Flex S)
  • Eisen: Titleist T150 (#5 bis PW | Pro Flex S Nippon)
  • Wedges: Titleist Vokey SM10 (48°-10° Bounce F-Grind; 54°-10° Bounce S und 58°-08° Bounce M | NS Pro Modus 3 Tour 105 Flex R) 
  • Putter: Piretti Henrik Stenson Limited Release 126/150
  • Ball: Titleist ProV1X
  • Laser: Bushnell V5

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